Wanderung zum Papststein

Wanderung von Papstdorf nach Bad Schandau

Parkplatz Papstdorf/Papststein - Papststein - Hampelhöhle - Eishöhle - Lichterhöhle - Krähenpfütze - Kleinhennersdorf - Bad Schandau

gelaufene Wegstrecke ca 5 km

Mit dem Bus 244 geht es ab Königstein Reissiger-Platz vier Haltestellen bis zum Waldparkplatz Papstdorf/Papststein. Dort beginnt auch schon der Aufstieg zum Papststein. Um es vorweg zu nehmen, es sind zwar ca 400 Stufen, sie sind aber durchaus zu bewältigen. Nach 260 Stufen erreichen wir eine kleine Bank mit dem Schild "Hunskirchenblick". Die zwei imposanten Felsen vor uns sind die Große- und der kleine Hunskirche.

Es geht weiter über Stufen und Leitern steil bergauf und ehe wir uns versehen, sind wir schon an der Berggaststätte Pabststein. Am Ende der letzten und längsten Leiter findet sich rechts am Felsen eine Inschrift der königlichen Forstvermessung von 1863 mit drei Namen. Links geht es zu einem schönen Aussichtspunkt nach Nordwesten und wenige Meter geradeaus befindet sich das Gasthaus mit Biergarten.

Hier kann man noch mal einige Stufen zum Gipfel und Turm hinauf steigen, um von dort einen phantastischen Rundblick nordwestlich bis Dresden, nord und östlich in die Lausitz sowie östlich und südlich bis weit hinein nach Böhmen zu geniesen. Der 451 m hohe Tafelberg wurde bereits im Jahre 1496 als Bogerßdorfer Stein urkundlich erwähnt. Er wurde in der Blütezeit der Sächsischen Schweiz um 1850 touristisch interessant und dementsprechend begehbar gemacht. Auch die Berggaststätte wurde bereits 1862 gebaut und ist ein beliebter gastronomischer Höhepunkt jeder Besteigung dieses Berges.

Wir steigen von hier in östlicher Richtung wieder hinab. Es geht angenehm über Stufen dem roten Punkt nach abwärts. Unten kommen wir im Wald an eine Wegkreuzung, wo wir links den Weg hinauf Richtung Kleinhennersdorfer Stein nehmen. Dieser Weg führt uns in eine zerklüftete Felsenlanschaft, wo es 3 Höhlen zu finden gilt. Die Hampelhöhle, die Eishöhle und die Lichterhöhle liegen sehr nah beieinander und sind doch versteckt in diesem kleinen Labyrith.

Die größte der 3 Höhlen ist die Lichterhöhle, in die das Hineinklettern nicht nur Kindern großen Spaß macht. In diesen Höhlen hat der legendäre Sandhampel, der Königsteiner Friedrich Hermann Hempel mit seiner gesamten Familie ab 1871 Sandstein gewerbsmäßig abgebaut und das daraus gewonnene feine weiße Pulver nach Schandau, Königstein und Dresden transportiert. Die Hampelhöhle trägt den Namen des, nach alten Erzählungen, wohl recht kauzigen Mannes, der im Dezember 1918 in der Sandgrube hier am Kleinhennersdorfer Berg verunglückt sein soll.

Wir verlassen das Gebiet der Höhlen und gehen wieder hinunter zum Weg. Jetzt folgen wir dem Wegweiser Kleinhennersdorf bzw. dem roten Querbalken auf dem Wanderzeichen und gehen entlang des Waldrandes auf Kleinhennersdorf zu. Hier kommen wir an einem kleinen Feuchtbiotop namens Krähenpfütze vorbei, welches 1993 renaturiert worden ist und zum Papstdorfer Lehrpfad gehört. Von hier oben haben wir einen schönen Blick hinüber zu den rechtselbischen Schrammsteinen und dem Zirkelstein bei Schöna an der Grenze zu Böhmen.

Wir kommen in dem Alten Schulweg in Kleinhennersdorf heraus und folgen dem Wegweiser Fähre/Bhf. Bad Schandau wieder mit dem rotem Balken. In der Ortsmitte steht eine 106 Jahre alte Eiche, an der wir ein kleines Päuschen machen können. Dann gehen wir den Täppigsteig hinunter ins Elbtal.

Wir kommen oberhalb der Straße und Bahnlinie heraus, die wir unterqueren und nun entweder mit der Fähre in die Stadt hinüber übersetzen oder linkerhand elbabwärts bis zum Bahnhof Bad Schandau laufen.